Essen ist politisch geworden und es geht uns alle an, spätestens seit das Thema Nachhaltigkeit ganz groß auf den politischen Agenden steht. Wir bei VON WALDEN beschäftigen uns schon seit Jahren mit der Frage, wie eine bessere Ernährung aussehen kann. Was uns dabei ganz wichtig ist: Essen ist kein Politikum und auch keine Ersatzreligion. Essen ist etwas Wundervolles, das im besten Fall unseren Körper nährt und unserer Seele gut tut.
Der Hype zum Trend-Thema “gesunde Ernährung” reißt nicht ab. Wir werden nahezu täglich mit Tipps, Studien und Empfehlungen überschüttet – mit dem Ergebnis, dass es kein Ergebnis gibt. Gibt es in diesem Ernährungs-Dschungel überhaupt dein “einen richtigen Weg”? Was heißt besser essen eigentlich? Und welche Rolle sollte Ernährung in unserem Leben und unserer Gesellschaft spielen?
Warum die heutige Ernährung wenig mit Gesundheit zu tun hat
Die offiziellen Ernährungsempfehlungen – weniger tierische Fette zu sich zu nehmen, dafür mehr Vollkorngetreide und pflanzliche Öle zu konsumieren – sind uns allen bekannt. Gleichzeitig sind sie vielleicht das größte Problem unserer Zeit.
Wir wissen, dass die Zahlen zu Diabetes, Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Problemen und vielen anderen Zivilisationskrankheiten seit Jahren steigen. Dazu gehören auch ein Anstieg an Autoimmunerkrankungen und Allergien. Oder sagen wir es vorsichtiger: Die Zahl derjenigen steigt, die sich testen lässt und so eine Bestätigung bekommt.
Dass diese negativen Trends zu einem großen Teil von unserer Ernährung beeinflusst werden, wissen viele. Die Schlussfolgerungen, die daraus gezogen werden, sind jedoch oftmals fraglich. Kann mehr vom selben wirklich helfen?
Die ursprüngliche menschliche Ernährung, die auf viel Gemüse und etwas tierischen Produkten basiert, wurde großflächig durch verarbeitete Nahrungsmittel getauscht, die voll von Zucker, Stärke, billigen Pflanzenölen und Zusatzstoffen ist. Für die Nahrungsmittelindustrie ist der Nutzen klar – viel Zeug für wenig Geld. Aber ist dieses “Zeug” auch das Richtige für uns?
Diese unnatürliche Ernährungsweise führt zu vielen gesundheitlichen Problemen. Statt die Ursache zu bekämpfen, werden diese mit Hilfe von Medikamenten kontrolliert, aber selten geheilt. Anstatt nach den Ursachen zu forschen und diese zu unterbinden, wird meist nur „Gesundheitskosmetik“ betrieben.
Das passiert nicht unbedingt wissentlich und aus reiner Profitgier – das wollen wir hier wirklich niemanden unterstellen. Viele Menschen wollen eine simple Lösunge, am besten eine kleine Pille, die alle Probleme löst, aber Gewohnheiten ändern, das wollen sie meistens nicht. Auch WissenschaftlerInnen und ÄrzteInnen wissen oft gar nicht über das komplexe Zusammenspiel von Ernährung und Gesundheit Bescheid. Die gute Nachricht: Es bessert sich. Langsam wird auch in wissenschaftlichen Kreisen jene Stimme lauter, die meint, dass eine angepasste Ernährung der nachhaltigste Schlüssel zu mehr Gesundheit ist.
Und woher wollen wir, Iva und Markus, das wissen? Wirklich wissen tun wir zwei nur das, was uns unser eigener Körper als Antwort auf unsere Nahrungsumstellung gezeigt hat. Und genau diese Erfahrungen teilen wir mit dir und der Welt.
Besser essen bringt bessere Gesundheit
Damit unser Körper seine Balance und sein Wohlbefinden (wieder)findet – denn die Fähigkeit dazu hat er – müssen wir zuerst die richtigen Voraussetzungen schaffen. Das heißt vor allem zu einer natürlichen Ernährungsform zurückkehren.
Eines wollen wir noch einmal betonen: Wir erheben keinen Anspruch auf ein “ultimatives Ernährungswissen”. Das, was wir empfehlen, tun wir aus keiner wissenschaftlichen Evidenzstudie heraus, sondern aus Überzeugung und Erfahrung. All die positiven Veränderungen, die eine sinnvolle Ernährung mit sich bringt, haben wir an unseren eigenen Körpern beobachtet. Im selben Zug kam auch die Gesundheit wieder.
Dass wir hier „nur“ von persönlichen Erfahrungen sprechen, heißt aber nicht, dass es keine Studien gäbe, die unseren Standpunkt bekräftigen. Im Gegenteil, es gibt sie sehr wohl und wir lieben es, neues Wissen und spannende Erkenntnisse zu sammeln.
Was wir uns aber wirklich wichtig ist, ist, dass du wieder die Kontrolle über deine Ernährung und deine Gesundheit in die Hand nimmst und den Mut findest, selbstständige und informierte Entscheidungen zu treffen. Niemand kennt und spürt deinen Körper besser, als du selbst!
Und noch eine zweite Sache ist uns mindestens genauso wichtig: Bitte hab wieder Spaß am Essen und Kochen! Löse dich von Geboten, Verboten, Ängsten und Unsicherheiten. Das Leben soll ja Spaß machen und gutes Essen leistet einen ganz großen Beitrag dazu!
VON WALDEN lebt den Versuch, die menschliche Ernährung zu ihrer natürlichen, für den Menschen idealen Form zurückzubringen. Dabei geht es um Gesundheit, Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Lebensfreude für den Einzelnen, aber genauso um Nachhaltigkeit und Bewusstsein für die Natur.
3 Schritte zur besseren Ernährung
Die Frage, was denn jetzt eine besser Ernährung ausmacht, füllt ganze Bücherregal, aber wir wollen es kurz und simpel machen. Es geht nicht darum, was du essen sollst. Viel wichtiger ist, was du nicht mehr essen solltest:
- stark verarbeitete, abgepackte und mit vielen Additiven versetzte Nahrungsmittel
- Zucker und Zuckeraustauschstoffe (sei gleichzeitig kritisch bei alternativen Süßungsmitteln)
- glutenhaltige Getreide und Getreideprodukte (angefangen bei Mehl, Brot, Müsli, bis hin zu stark verarbeiteten, glutenfreien Lifestyle-Produkten)
Diese drei Schritte machen für deine Gesundheit bereits einen enormen Unterschied. Das ist am Anfang vielleicht nicht leicht und schnell umgesetzt, aber es lohnt sich mit Sicherheit.
Nimm dir nicht zu viel vor! Starte mit einem der drei Punkte und nimm wöchentlich einen weiteren dazu (Ivanas Methode). Du kannst aber auch sofort ins kalte Wasser springen, je nachdem welcher Typ du bist (Markus‘ Methode).
Warum eine Ernährung auf Basis der Paleo-Prinzipien die richtige sein könnte
Wir sind keine Paleo-Jünger, aber es stimmt, unsere Ernährungs-Wurzeln liegen in der Paleo-Ernährung. Die Basis der Paleo-Ernährung bilden, neben den oben ausgeschlossenen Nahrungsmittelgruppen, naturbelassene Lebensmittel – pure food. Darunter fallen sehr viel frisches und schonend gegartes Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse und Saaten. Dazu kommen natürliche Fette tierischen Ursprungs, kaltgepresstes Olivenöl und Kokosöl. Wann immer es möglich ist, solltest du darauf achten, dass du die Lebensmittel in Bio-Qualität und regional beziehst. So tust du nicht nur deinem Körper, sondern auch der Umwelt Gutes.
Aus diesen Nahrungsmitteln bekommen wir alles, was wir für einen gesunden Körper brauchen. Es sind alle Nährstoffe darin enthalten, die dich mit Energie versorgen und die körperlichen Mechanismen bestmöglich unterstützen. Zusätzlich werden sich auch dein Körpergewicht und dein Appetit einpendeln, ohne dabei auf Genuss verzichten zu müssen.
Klingt doch verlockend. Gibt es einen Haken? Nein. Das einzige was du tun musst, ist starten!